Fiat Ducato - das schwarze Schaf

Bevor wir angefangen haben unser Auto zu planen, sind wir mit gemieteten, behindertengerecht umgebauten Wohnmobilen unterwegs gewesen.

Man stellt dann ziemlich schnell fest, was man wirklich braucht, was überflüssig ist und wieviel Platz z. B. benötigt wird um mit dem Rollstuhl zu drehen.

 

Dann mussten wir uns entscheiden, Kastenwagen oder mit Aufbau und welches Fabrikat. Für uns war klar dass es ein Kastenwagen sein soll. Da blieben, bei der von uns benötigten Größe, nur Sprinter und Ducato übrig.

Von der Innenhöhe sind beide Fahrzeuge ungefähr gleich und ausreichend hoch für einen Lift mit Deckenschiene. In der Länge hat der Sprinter 70 cm mehr, dafür ist der Ducato 10 cm breiter. Für unsere Platzansprüche war die Breite wichtig weil wir das Bett quer zur Fahrtrichtung haben wollten und dafür ist der Sprinter zu schmal.

 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nutzlast. Mit dem Gewicht vom Außenlift (Kassettenlift), den Wassertanks (gefüllt), Zusatzbatterien, Heizung, Kühlschrank und vom Material für den Innenausbau kommt schnell einiges zusammen und man will ja selbst auch noch mit. Der Ducato hat bei ähnlicher Ausstattung und Größe ca. 300 kg mehr Zuladung als der Sprinter. 

 

Nach Vergleich von Ausstattung, Pannenstatistik, Preis und europäischem Händlernetz war die Entscheidung klar.

 

Ein 120 L Dieseltank und 2 x 160 Ah zusätzliche Batteriekapazität plus 150 Watt Solaranlage machen unabhänig. Ein Stromwandler (12 V in 230 V) ist für uns zum Aufladen der Handbikeakkus und für den Betrieb des BiPAP-Gerätes notwendig.

 

Zum Einen aus Platzgründen aber auch wegen dem geringeren Wartungsaufwand, haben wir uns für ein Kombigerät aus Dieselstandheizung und Warmwasserboiler entschieden, auch wenn das auf Dauer etwas teurer ist. Die 2,8 kg Gasflasche für die zweiflammige Kochstelle ist dagegen leicht unterzubringen und reicht ewig. Mit 60 L Frischwasser (ohne Trinkwasser) und 80 L Abwassertank kommt man auch ein paar Tage aus.

 

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